Hier möchte ich Dir zeigen wie es in meinem „Sendestudio“ zugeht… Also primär stelle ich Dir mein Equipment vor (mit ein paar technischen Daten und wie das ganze womit interagiert):
Eingabe-Geräte
Maus und Tastatur
Die Tastatur und Maus muss ich nicht erklären, wohl aber das diese von RAZER kommen. Eine Gamingtastatur? Ja, ich arbeite täglich auch in der Programmierung und ich wollte „wartungsarme“ und langlebige Produkte verwenden. Gamingtastaturen sind in der Regel mechanisch, verschleißen also nicht so schnell. Außerdem kann man sie leichter sauber machen. Einmal im Jahr werden also alle (!) Tastenköpfe entfernt und gründlich gereinigt. Die Maus benutzt einen Laser zur Abtastung (sehr präzise wenn ich mit Photoshop und Co arbeite). Denn neben der reinen „Modertator“-Tätigkeit muss ich neben der Programmwerbung auch mich selber „bewerben“. Also gute Tastatur und Maus sind für mich „Pflicht“!
AKAI LPD-8
Eigentlich als MIDI-Gerät für Musiker gedacht, wird er hier umfunktioniert um mein DJ-Pult zu erweitern um Funktionen in VirtualDJ anzusteuern ohne immer am Pult durch die Pad-Banke zu gehen. Hier liegen auf den Pads die verschiedenen Jingles (wie man das z.B. in Virutal DJ integriert zeige ich dir in meinem Blogbeitrag). Die Drehregler („Knobs“) sind derzeitig noch ohne Funktion (aber da finde ich sicher was für). Je nach Verwendung des „Jingles“ sind diese entsprechend eingefärbt. Grün für Radio UND SL, Orange für NUR Radio, Blau für einen kleinen „Nachrichten“-Block. Das rote „Pad“ ist für das Talkover und regelt sowohl die Musik auf 30% und öffnet das Micro-Input.
Numark Platinum FX
Mein eigentliches „Medium“ zur Steuerung von VirtualDJ. Ich mag es das Tempo auch mal ohne „Sync“ anzupassen und so etwas mehr Dynamik herein zu bringen. Auch für das exakte Positionieren sind die beiden Jog-Wheels viel angenehmer zu handlen als die Maus (z.B.). Auch für das Arbeiten mit Effekten und Stems ist es mir lieber mit einem Controller zu arbeiten. Ich bin halt verwöhnt.
Audio
Micro Shure MV7
Ein Micro das man sowohl per USB als auch per XLR abgreifen kann. Ich hab mich deswegen dafür entschlossen dieses Micro zu kaufen weil es sich gut an einem Micro-Arm besfestigen lässt und eben die XLR Unterstützung bietet. Hintergrund ist das ich schon relativ viele USB-Geräte betreibe und es deutlich zu Problemen bei der Verwendung führte. Mal zu Leise, keine „Klangregelung“, das geht über ein externes Pult besser. Womit wir zu eben jenem kommen.
YAMAHA MG12XU
Wie die Typenbezeichnung schon verrät handelt es sich um ein 12-Kanal Mischpult mit USB-Schnittstelle, somit fungiert es zeitgleich als externe Soundkarte mit sowohl Ein- und Ausgängen. Die Benefits sind: Eingebauter „British EQ“, regelbarer Kompressor und eine umfangreiche „Effekt“-Sektion (die ich ohnehin nie brauche). Ein solides und tolles Mischpult das es mir erlaubt mein Shure klanglich noch mal fein zu tunen.
Behringer Mastercom (Kompressor/Limiter)
Der Kompressor vom Mischpult war mir manchmal einfach nicht feinfühlig genug, weshalb ich günstig ein altes Mastercom von Behringer ergattern und dieses zwischen Mirco und Mischpult schalten konnte. Vorteil ist das es sich einfach viel feiner regulieren lässt.
RAZER Kraken ULTIMATE V3
Ein besonderes Headset das ich für das Monitoring und Mixen nutze. Durch das abnehmbare Micro kann ich es als reinen Kopfhörer nutzen. Bei Bedarf (z.B. Discord am Zweitrechner) kann ich das Micro einfach wieder anstecken und es ist wieder ein Headset. Eine besonderheit ist die haptische Rückmeldung der Treiber die sich auf Wunsch einschalten lässt. Man spürt dann den Bass & die Bassdrum direkt am Kopf was die Musik intensiver erleben lässt. Allerdings empfinden einige User das als störend, weshalb diese Funktion eher zwiegespaltene Eindrücke hinterlässt.
SOFTWARE
Virtual DJ Pro
Eine Software die (fast) keine Wünsche offenlässt. Neben der Integration einiger Musikdienste (Dezzer, Soundcloud, Tidal etc.) ist diese Software enorm anpassbar an die eigenen Bedürfnisse. So lassen sich externe MIDI-Controller (wie der oben genannte AKAI LPD-8, welcher auch automatisch erkannt wird) und Mischpulte verschiedener Hersteller anschließen ohne diese aufwendig programmieren zu müssen (außer man will es). Ein weiterer Punkt der mich zu VirtualDJ brachte war die integrierte Broadcasting-Funktion (nur in der Pro-Version möglich, ab 20 Euro im Monat) die mehrere Konfigurationen ermöglicht, allerdings nur einen Stream erlaubt. Weshalb wir hier zum nächsten Punkt kommen:
BUTT (Broadcasting using this tool)
Ein kleines feines Tool das eure „Musik“ an einen Radio-Stream überträgt. Ein großes Setup ist nicht notwendig. Streamdaten eintragen und Eingangskanal wählen (in der Regel eure Soundkarte, oder wenn Euer DJ-Pult einen eigenen Ausgang hat, nutzt den). Allerdings müssen ein paar kleine „Abstriche“ gemacht werden. So lassen sich (zu diesem Zeitpunkt) keine MP-3 Tags übermitteln. Dafür ist diese Software Freeware und wird immer weiter entwickelt. Das Tool bekommt ihr im übrigen hier: https://danielnoethen.de/butt/
Natürlich arbeite ich weiter am Ausbau des Studios weshalb Du regelmäßig mal auch in meinem Blog nachsehen solltest, ob sich etwas getan hat 🙂